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Nachdem im Jahre 1903 die Eisenbahn Amberg-Kastl-Lauterhofen in Betrieb genommen worden war, verlor die Postkutsche als Fahrgast- und Postbeförderung zunehmend an Bedeutung. Auch die Kastler Poststation, das „Gasthaus zu schwarzen Raben (später Gasthaus zur Post) war nicht mehr ausgelastet. So empfahl man der Posthalterin, eine gesonderte Vertriebsstelle für die Postverteilung in Kastl zu errichten. Daraufhin erwarb sie 1905 ein zentral gelegenes Grundstück von Andreas Ruder und erbaute im Jahre 1906 ein Gebäude mit dem Plan, im Haus Räumlichkeiten für eine Poststelle einzurichten. Seit dem 15. September 1906 befand sich demnach die Postdienststelle Kastl in diesem Haus. Bis zum 31. 5. 1944 hatte die altgediente Posthalterin die Postverwaltung inne, ihre Nachfolgerin stammte ebenfalls aus dem Ort und war deshalb gut mit den Eigenheiten der Kastler vertraut. Am 20. 11. 1954 wurde der Fernsprechselbstwählbetrieb in einem Anbau für den Bereich Kastl eröffnet. Die Einweihung der neuen Post in einem Gebäude am gegenüberliegenden Ufer der Lauterach fand am 2. März 1963 statt. Das alte Gebäude war zu klein geworden, deshalb wurden die ehemaligen Posträume für eine private Nutzung frei.